29. April 2014

Ka´ach Bilmalch - Leckere Kringel von Yotam Ottolenghi

Kennt ihr Ka´ach Bilmalch?
Ich nenne sie nur Bilmalch; beim "Ka´ach" bin ich mir nicht sicher, wie man es ausspricht, deshalb lasse ich es lieber.
Ich liebe dieses Kochbuch und wer kennt es nicht!
"Jerusalem" von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi


Ich habe sie schon ganz oft gemacht zum Aperitif mit verschiedenen Dips dazu.
Sie gehen ganz einfach und entlocken dem Besuch immer viele "Hmmms" und große Augen ob der ungewöhnlichen Geschmäcker und Gewürze.
Wer hat schon Za´tar oder Sumach in seinem alltäglichen Gewürzefundus?
Ich jetzt schon. Außerdem darf nie ein Glas Tahini im Kühlschrank fehlen.

Zurück zu den Bilmalch.
Wie ich schon sagte - sie gehen wirklich ganz einfach. Nur alle Zutaten in die Kitchen Aid werfen, gut durchkneten, Kringel formen und schließlich gehen lassen.
Zutaten:
500g Mehl
100ml Sonnenblumenöl
100g weiche Butter, in Würfel geschnitten
1TL Trockenhefe
1TL Backpulver
1TL Zucker
1 1/2TL Salz
1/2TL gemahlener Kreuzkümmel
1 1/2TL Fenchelsamen, geröstet und grob zerstoßen
1 Ei
je 1TL weiße und schwarze Sesamsamen
(bzw. statt des schwarzen Sesams schwarzes Salz)
1. Backofen auf 200°C vorheizen.
2. Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken.
3. Öl, weiche Butter, Hefe, Backpulver, Zucker, Salz und die Gewürze dazugeben und gründlich vermengen.
4. Nach und nach 100ml Wasser unterrühren, bis der Teig glatt ist.
5. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen (ca. 20-25g), zu 12-13cm langen Streifen rollen und zu Ringen formen.
6. Im Abstand von ca. 2cm auf die Bleche legen, mit dem verquirlten Ei bepinseln und mit Sesam (und schwarzem Salz) bestreuen.
7. Eine halbe Stunde gehen lassen und anschließend ca. 22 Minuten goldbraun backen.
8. Vollständig abkühlen lassen, dann sind die Kringel im luftdichten Behälter max. 10 Tage haltbar. (Theoretisch. Praktisch werden sie nicht älter als 2 Stunden)






Guten Appetit und viel Spaß bei Ausprobieren!


23. April 2014

Stadt statt Strand






























In Zürich haben wir meine Schwester anlässlich Ihrer Buchpräsentation besucht.



Das Buch heißt "Stadt selber machen" und ist im JOVIS Verlag erschienen. Es geht um die Aneignung von öffentlichem Raum; ein Handbuch für alle DIY Freaks und Stadthelden.

Es ist mehr als Guerilla-Gardening, mehr als Graffiti.
Es ist all das, wenn im öffentlichen Raum - das kann der Gehweg vor dem eigenen Haus sein, der Park, ein öffentlicher Platz - ein Ort geschaffen wird, an dem durch selbst angeeigneten Raum soziales Miteinander passiert.



Eine selbstgebaute Bank vor dem Haus als Treffpunkt für die Hausbewohner.
Eine Grillstation im Park, die von allen genutzt werden kann.
Selbstgepflanzte Obstbäume im öffentlichen Park, von denen die Allgemeinheit profitiert.
usw, usf...
Alle haben gemeinsam, daß sie im DIY entstanden sind und gemeinsam und selbstorganisiert gepflegt werden.





















Das Handbuch meiner Schwester gibt Tipps und Anregungen, wie man sich in seiner eigenen Stadt öffentlichen Raum aneignen kann.

Auf ihrem Blog www.stadtstattstrand.de kann man sich informieren und sich auf den neuesten Stand bringen.




 Wir hatten eine tolle Zeit in Zürich und waren außerdem noch im Freitag-Tower und saßen bei herrlichem Wetter in "Frau Gerolds Garten" draußen.











21. April 2014

Ostern war...

... schön!




Ostern ist bei uns kein Fest großer Geschenke. Kein Massenkonsum, keine Geschenkeberge. Das war nie so und es wird auch nie so werden.
Vor einigen Jahren - als das große Kind noch ziemlich klein war - gab es mal ein paar Haarspangerl im Osternest. Natürlich ein Lindt-Hase und ein paar Schoko-Eier dazu.
An der Größenordnung hat sich nicht viel geändert.



Ostern ist bei uns:
- ein Familientag
- ein langes, ausgiebiges, leckeres Osterfrühstück
- Osterzopf, Osterlamm,
- Osternester suchen für die Kinder und die Erwachsenen (groß und klein - zum Osternest-Suchen ist man nie zu alt)
- ein Osterspaziergang- oder Ausflug

Da wir dieses Jahr noch vor Ostern in Zürich waren (darüber berichte ich nach diesem Post), war nicht so viel Zeit zum Vorbereiten und Backen.
Ich habe mit dem kleinen Kind Eier gefärbt, einen Osterzopf und Mini-Gugelhupfe gebacken. 
Das Rezept fand ich auf der Seite von Aurora Mehl.
Das erste Mal habe ich einen großen Gugelhupf gemacht, zu Ostern gab es Mini-Gugelhupfe mit Zitronenglasur.








Hier das Rezept vom Zitronigen Joghurt-Gugel:

1 unbehandelte Zitrone
200g weiche Butter
250g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 EL Rum
5 Eier
350g Mehl
1 Päckchen Backpulver
250g Joghurt
1 Prise Salz

1. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 180°C / Umluft 160°C). Eine Gugelhupfform (24cm) fetten und mit Mehl bestäuben.

2. Zitrone heiß abbrausen, trocknen, Schale abreiben und Saft auspressen.

3. Weiche Butter mit 200g Zucker, Vanillezucker, Rum, Zitronenschale- und saft schaumig rühren.

4. Eier trennen. Eigelbe einzeln unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Joghurt zugeben.

5. Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen und unter den Teig heben.

6. Teig in die Form füllen und ca. 50-60 Minuten backen. Falls der Kuchen zu dunkel wird, nach ca. 30 Minuten mit Alufolie abdecken.

7. Den Kuchen vollständig in der Form auskühlen lassen, dann auf eine Kuchenplatte stürzen.

8. Mit Glasur überziehen.






























Mit vollen Bäuchen sind wir dann aufgebrochen zu unserem Osterspaziergang nach Tading in der Nähe von München.






9. April 2014

Darf ich vorstellen? The one and only - Prinzregententorte


Es gab wieder einen Anlass zum Backen - yeah - und es wurde eine Prinzregententorte gewünscht.
Aber bitte "die Echte" und bitteschön so lecker, wie bei unserer Lieblingskonditorei im Viertel. 








Ich habe mich also auf die Suche gemacht. Habe Blogs durchkämmt, Backbücher durchforstet, auf Instagram und Pinterest gesucht. Aber kein Rezept hat mich überzeugt.



Ich mein´ - das ist eine Bayerische - ja sogar eine Münchner Spezialität! - und da soll ich mich auf irgendein Hamburgisches oder gar Englisches Rezept verlassen?


Schließlich sind wir hier in München, jawohl, und da habe ich mich auf das gute alte Bayerische Kochbuch besonnen. Da ist alles drin, und zwar so, wie es sich gehört. Ohne Schischi und Schnickschnack.

Immerhin hat eine echte Prinzregententorte 8 Schichten, eine für jeden bayerischen Regierungsbezirk (damals gehörte die Pfalz zu Bayern)

Der aufmerksame Leser hat inzwischen nochmal nach oben gescrollt und die Schichten meiner Torte gezählt. Dabei ist ihm nicht entgangen, daß es nur 7 sind.

Mist Genau. Ich habe leider aus meinem Biskuit nur 7 rausgebracht. Mir wär sonst alles zerbröselt.

Aber schau mal, was bei meinem ersten Versuch rausgekommen ist! Kann sich doch sehen lassen, oder?






Noch ein Tipp: Nimm Dir Zeit dafür und mach Dir kein Kopf - das Chaos in der Küche ist hinterher ganz schnell verdrängt vergessen.

Für den Teig:
250g Butter
250g feiner Zucker
2 Eigelb
2 Eischnee
1 Vanilleschote
2 ganze Eier
200g Mehl
50g Stärkemehl (Mondamin)
1 Msp Backpulver

1. Backofen vorheizen auf Ober-/Unterhitze 175 - 200°C (je nach Ofen)

2. Sehr gute Schaummasse rühren aus Butter und Dreiviertel der Zuckermenge, Mark der Vanilleschote.

3. Eigelb und ganze Eier nach und nach unterrühren. Masse muss sehr locker werden.

4. Das mit Stärke und Backpulver gesiebte Mehl löffelweise unterrühren.

5. Eischnee mit dem restlichen Zucker sehr steif schlagen bis er schnittfest ist und glänzende Spitzen zieht und dann unter die Masse heben.

6. Jetzt entweder 8 Böden backen (immer jeweils ca. 2EL in eine 26cm Springform 8 Min backen) oder den Teig komplett backen (ca. 35-40min), auf Kuchengitter abkühlen lassen und dann mit Hilfe eines Fadens 8 Böden (bei mir 7 - räusper) schneiden.

Für die Schokoladenbuttercreme:
Hier kann man aus zwei verschiedenen Cremes wählen:
Gemischte Buttercreme oder Reine Buttercreme
Da mir die reine Buttercreme oft zu buttrig schmeckt, habe ich die Gemischte gemacht:

2-3 Eigelb
50g Zucker
50g Stärke (Mondamin)
1 Vanilleschote
500ml Milch
200-250g Butter
100-150g Puderzucker
100g Bitterschokolade

1. Eigelb, Zucker und Stärke mit etwas Milch in einem mittelgroßen Topf glatt rühren. Vanille und restliche kalte Milch hinzugeben.

2. Masse auf dem Herd unter ständigem Rühren aufkochen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
In die heiße Masse die in Stücke gebrochene Schokolade geben und so lange rühren, bis alles geschmolzen und sich vermischt hat.
Regelmäßig immer wieder umrühren, damit sich auf dem Pudding keine Haut bildet.

3. Butter sehr schaumig schlagen. Puderzucker unterrühren.

4. Erkalteten Pudding (muss in etwa die gleiche Temperatur haben, wie die Butter-Zucker-Mischung, sonst gerinnt es!) löffelweise unter die Butter schlagen.
Gleich weiter verarbeiten.

Zum Überziehen:
200g Bitterschokolade
Aprikosenmarmelade

Torte zusammen setzen:

1. Erkaltete Tortenblätter mit Schokobuttercreme bestreichen, Kante auf Kante zusammensetzen.

2. Tortenoberfläche sehr dünn mit erwärmter, glatt gerührter Aprikosenmarmelade bestreichen, antrocknen lassen.

3. Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und Torte damit überziehen.









26. März 2014

Sind Heidelbeeren Blaubeeren? Heidelbeer (Blaubeer) - Cupcakes

Ich habe mich gefragt, ob Heidelbeeren das Gleiche sind, wie Blaubeeren.

Zwar wirft das Internet unterschiedliche Antworten aus, aber es scheint tatsächlich einen Unterschied zu geben.
Kauft man sich je ein Schälchen Heidelbeeren und Blaubeeren, sieht man den Unterschied schon allein an der Größe:
Heidelbeeren sind viel kleiner als Blaubeeren.

Außerdem haben Heidelbeeren stark färbenden Saft- und Fruchtfleisch, wohingegen die viel größeren Blaubeeren nur eine dunkle Schale haben; das Fruchtfleisch aber ist hell.

Schmecken tun sie beide ähnlich.

Nach meinem kleinen Exkurs in die Botanik will ich aber nicht weiter ausschweifen.

Bei Ju im Schokohimmel (www.schokohimmel.wordpress.com) fand ich ein Rezept für einen Marmorkuchen mit Blaubeeren.

Das will ich probieren, dachte ich mir und ging los zum Einkaufen.

Aber schon in der Obstabteilung geriet mein Vorhaben ins Stocken, weil es nämlich keine Blaubeeren gab.
Zweiter Versuch in der Tiefkühltruhe - vergeblich.
Letzter Anlauf bei den Obstkonserven (Bääähhh - kaufe ich nie):
Hier fand ich ein Glas mit Heidelbeeren.
iPhone raus, googeln, ob man die stattdessen nehmen kann
(Wie konnte man früher nur ohne iPhone überleben???)
Nach den unterschiedlichen Meinungen habe ich für mich entschieden, ich backe Blaubeer-Marmorkuchen mit Heidelbeeren.

Hier das Rezept für die Heidelbeere - Cupcakes (ca. 8 Stück)


Für den Teig:

125g weiche Butter
110g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier, Gr. L
250g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
75ml Milch
ca. 100g Heidelbeeren aus dem Glas + etwas aufgefangenen Saft

Für das Frosting:

150g Frischkäse
80g Puderzucker (bzw. nach Belieben, bis es süß genug ist)
Heidelbeeren aus dem Glas

1. Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Muffinförmchen in ein Muffinblech stellen.

2. Heidelbeeren im Sieb gut abtropfen lassen. Blaubeeren mit dem Pürierstab pürieren.


3. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz in der Küchenmaschine cremig rühren. Eier einzeln unterrühren.

Mehl und Backpulver sieben und abwechselnd mit der Milch unterrühren.


4. Teigmenge halbieren und unter die eine Hälfte einen Teil der pürierten Heidelbeeren untermischen, so dass er eine schöne dunkle Farbe bekommt.


5. In jedes Förmchen je einen Klecks dunklen und hellen Teig geben und mit einer Gabel durchziehen.



6. Im Backofen (mittlere Schiene) für ca. 20min backen (Stäbchenprobe)

7. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.


8. In der Zwischenzeit Frischkäse mit soviel Puderzucker verrühren, bis Du es lecker findest.

Pürierte Heidelbeeren unterrühren.
Auch hier darfst Du selbst entscheiden, wieviel.
Es darf nicht zu flüssig werden, soll aber eine schöne Farbe bekommen...

9. Auf jeden Cupcake einen Klecks Frosting geben.





Fertig!


Was sind Eure Lieblingsrezepte mit Blau- bzw Heidelbeeren?

Die gehören normalerweise nicht zu meinem Lieblingsobst. Aber der dezente Geschmack hier im Kuchenteig ist fein...












24. März 2014

Mandarinen-Schmand-Kuchen - oder: Warum ich verregnete Sonntage liebe

Heute will ich Dir verraten, warum ich seit Neuestem verregnete Sonntage liebe.
Es hängt mit dem Mandarinen-Schmand-Kuchen zusammen, den ich mir von Valentinas Blog (www.raumdinge.blogspot.com) abgeguckt und ein Bisschen umgewandelt habe.


Er ist doppelt, quatsch, dreifach lecker und Gott sei Dank habe ich nur die Hälfte der Menge gemacht und Gott sei Dank musste ich dem großen Kind was aufheben und Gott sei Dank hat es allen so gut geschmeckt, so daß ich nicht alles aufessen konnte, sondern teilen durfte musste.

Und deswegen ist es doch herrlich, daß man an solch einem Tag nicht raus muss, sondern guten Gewissens drin bleiben kann und noch besseren Gewissens Kuchen essen kann.


Zugegebenermaßen - er wäre auch perfekt für ein frühlingshaftes oder gar sommerliches Picknick, hach - die Vorstellung: dieser Kuchen auf der Picknickdecke in der Blumenwiese... Herrlich!



Nein, das will ich mir gar nicht vorstellen.
Es war gestern der perfekte und verregnete Mandarinen-Schmand-Kuchen - Tag.




Wie gesagt, das hier ist die halbe Menge.

Für den Mürbteig:
80g Mehl
30g Zucker
1/2 TL Backpulver
30g Butter in kleinen Stückchen
evtl. 1/2 Ei

Für die Creme:
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
250ml Milch
100g Zucker
1 Becher Schmand (200g)
100g Frischkäse 

Für den Belag:
1 Dose Mandarinen
1/2 Päckchen Tortenguss klar

1. Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform (20cm) mit Backpapier auslegen und den Rand fetten.

2. Mandarinen in einem Sieb abtropfen lassen, Saft auffangen.

3. Aus dem Puddingpulver, oben angegebener Menge an Zucker und Milch den Pudding kochen.
Abkühlen lassen und immer wieder umrühren, damit sich keine Haut bildet.

4. Für den Teig Mehl, Zucker, Backpulver, Butter (und evtl das halbe Ei) zu einem glatten Teig kneten. (Bei mir war er sehr weich, deshalb setze ich das halbe Ei immer in Klammern)

5. Zwischen Backpapier oder Frischhaltefolie ca. 4mm dick ausrollen und in die Springform geben. Rand ca. 3cm hochziehen.

6. Schmand und Frischkäse zur Puddingmasse geben und gut verrühren.

7. Auf dem Mürbteig verteilen und im Backofen (mittlere Schiene) ca. 80 Minuten backen.

8. Auf dem Kuchengitter auskühlen lassen, dann die abgetropften Mandarinen darauf verteilen.

9. Tortenguss nach Packungsanleitung mit der aufgefangenen Flüssigkeit zubereiten und auf dem Kuchen verteilen.





18. März 2014

Süße Sünden aus der Hummingbird Bakery - Teil 4: Gewürzapfeltorte mit goldenem Frosting

So, das ist leider schon der letzte Teil meiner kleinen Reihe "Süße Sünden".

Es gibt die Gewürzapfeltorte mit goldenem Frosting aus der Hummingbird Bakery.


Lass Dich nicht von dem Wort "Apfel" täuschen - diese Torte hat nichts mit "gesund" zu tun. Viel mehr hat der Apfel hier eine Alibifunktion...





Sie ist ein Bisschen aufwändig zum Backen, besonders, wenn man wie ich nur eine Springform in der Größe hat. So musste ich die Böden auf 4 Mal backen...
Aber sie ist perfekt für den großen Wow-Effekt!

Zum Zucker: Ich wiederhole mich, aber ich kann einfach nicht glauben, wie man sooo viel Zucker verwenden kann.
In der Klammer steht wieder, wieviel Zucker ich genommen habe. Und glaube mir: Der Kuchen war immer noch süß!

Für den Teig:
280g weiche Butter
2 säuerliche Äpfel, geschält, Kerngehäuse weg, geraspelt
120ml Apfelsaft
490g brauner Zucker (250g)
2 TL gemahlener Zimt
1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss
1/2 TL gemahlener Ingwer
4 Eier
460g Mehl
2 1/2 TL Natron
2 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
120g Sauerrahm
2 P Vanillezucker
300g Pekannusskerne, gehackt (ich hatte keine)
Für das Frosting:
6 Eiweiß
250g brauner Zucker (180g)
440g kalte Butter, klein gewürfelt
goldene Zuckerperlen zum Dekorieren

1. Backofen auf 170°C / Umluft 150°C vorheizen. Springform(en) mit Backpapier auslegen.

2. Für den Teig 40g Butter in einem Topf bei schwacher Hitze schmelzen lassen. 100g Apfelraspel, Apfelsaft, 150g Zucker und die Gewürze zur flüssigen Butter geben.
Köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind und sich die Flüssigkeit auf etwa ein Viertel reduziert hat.

3. Restliche Butter und restlichen Zucker mit Handrührgerät schaumig schlagen. Eier einzeln unterrühren.

4. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in eine Schüssel sieben. Hälfte der Mehlmischung, Sauerrahm und Vanillezucker unter die Schaummasse rühren.
Restliche Mehlmischung dazu und alles bei höherer Geschwindigkeit zu einem glatten Teig verrühren.

5. Apfelkompott und Nüsse unterheben.
Teig gleichmäßig auf 4 Formen verteilen (oder auf 4 Mal backen).
Die Böden im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen, bis die Oberfläche auf sanften Druck zurück federt.
Oder mit einem Holzstäbchen reinstecken, wenn beim Herausziehen kein Teig haften bleibt, ist der Boden fertig.
Kurz abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf dem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.


6. Für das Frosting Eiweiße und Zucker in einer Schüssel verrühren.
Die Schüssel auf ein Wasserbad setzen und mit dem Handrührgerät bei hoher Geschwindigkeit 6-8 Minuten aufschlagen, bis der Zucker vollständig gelöst und ein weicher Eischnee entstanden ist.

7. Schüssel vom Wasserbad nehmen. Butter in Portionen (je 3-4 Würfel) unter den Eischnee rühren. Eischnee 4-5 Minuten weiterschlagen, bis er gleichmäßig ist und seidig glänzt.
Etwa 1 Stunde abkühlen lassen.

8. Bevor ich die Torte zusammen gesetzt habe, habe ich die einzelnen Böden noch mit einem Faden etwas gerade geschnitten.
Dann einen Boden auf eine Tortenplatte setzen. Mit einer Palette 3-4 EL Frosting darauf verstreichen.
Den zweiten Boden auflegen und wieder mit 3-4 EL bestreichen. Mit dem dritten und vierten Boden wiederholen.
Seiten und Oberfläche der Torte mit dem restlichen Frosting überziehen und zuletzt mit den goldenen Zuckerperlen bestreuen.

 Wer von euch hat schon was aus diesem Buch gebacken und was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was ist euer Favorit?


17. März 2014

Süße Sünden aus der Hummingbird Bakery - Teil 3: Guinness-Schoko-Kuchen


Diesen Guinnes-Schoko-Kuchen habe ich euch noch nicht gezeigt. Er steigt definitiv auf in die Liste meiner Lieblingskuchen.
Durch das dunkle Bier wird er besonders saftig und bekommt einen ganz tollen Geschmack.
Probiert es aus - ihr werdet begeistert sein!
In der Klammer wieder die Menge an Zucker, die ICH genommen habe...

Für den Teig:

250ml Guinness
250g Butter
80g Kakaopulver
400g Zucker (250g)
1P Vanillezucker
2 Eier
140ml Buttermilch
280g Mehl
2 TL Natron
1/2 TL Backpulver

Für das Frosting:

50g weiche Butter
300g Puderzucker (150g)
125g Frischkäse

1. Backofen auf 170°C / Umluft 150°C vorheizen, Boden einer Springform (22cm) mit Backpapier auslegen.


2. Guinness und Butter zusammen in einem Topf langsam erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Vom Herd nehmen.

Kakao, Zucker und Vanillezucker in das warme Bier rühren. Buttermilch und Eier verrühren und zur Guinness-Mischung geben.

3. Mehl, Natron und Backpulver in eine große Schüssel sieben. Guinness-Mischung langsam unter die Mehlmischung rühren, bis sich alles gut verbunden hat. Rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist.


Ein Tipp: Macht euch die Mühe und siebt das Mehl wirklich. Es ist nur ein Bisschen Mehraufwand; das Ergebnis ist jedoch ein viel feinerer, lockerer Teig. Es lohnt sich!














4. Teigmasse in die Springform füllen und im Backofen (mittlere Schiene) für ca. 45 Minuten backen. Die Oberfläche des Kuchens soll dann bei leichtem Druck zurück federn. Oder ihr steckt ein Holzstäbchen rein: Wenn nix daran haften bleibt, ist der Kuchen fertig.
Einige Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

5. Für das Frosting die weiche Butter mit dem Puderzucker bei niedriger Geschwindigkeit verrühren. Nach und nach den Frischkäse unterrühren. Jetzt alles bei hoher Geschwindigkeit zu einer luftigen Masse aufschlagen.



6. Ausgekühlten Kuchen auf eine Tortenplatte setzen und mit dem Frosting bestreichen.

Wer will, kann jetzt noch Kakaopulver darüber stäuben.

Ich hatte noch Ganache von den Schoko-Cupcakes übrig, die habe ich darüber gegossen.















































Sieht das nicht lecker aus? Und so schmeckt es auch!


Rezept aus:

"Süße Sünden - Cupcakes, Cheesecakes & Co.
The Hummingbird Bakery - Die Kultbäckerei aus London"
Erschienen im Dorling Kindersley Verlag

15. März 2014

Süße Sünden aus der Hummingbird Bakery - Teil 2: Cremige Schoko - Cupcakes

Im Rezept des zweiten Versuches aus der Hummingbird Bakery sind wieder Unmengen an Zucker. Vielleicht liegt hier ein Fehler in der Umrechnung vor? Das gibt's doch nicht - so viel Zucker!!! 

Cremige Schoko-Cupcakes (6-8 Stück)



Für Den Teig

40g weiche Butter
140g Zucker (100g)
100g Mehl
1/2 EL Backpulver
20g Kakaopulver
1 Prise Salz
1 Ei
120ml Milch

Für das Frosting

200g Sahne
200g Zartbitterschokolade



1. Backofen auf 190°C / Umluft 170°C vorheizen. Papierförmchen in ein Muffinblech setzen.

2. Butter, Zucker, Mehl, 

Backpulver, Kakao und Salz mit der Küchenmaschine auf niedriger Stufe mischen, bis sandige Masse entsteht.

3. Eier und Milch verquirlen. 3/4 davon unter die Masse rühren, bis sich alles gut verbunden hat. Rest dazugießen und auf mittlerer Stufe zu einem glatten Teig verrühren.


4. Förmchen zu 2/3 mit Teig füllen. Im Backofen (mittlere Schiene) 18 - 20 Minuten backen, bis sie schön aufgegangen sind und auf sanften Druck zurück federn. Du kannst auch ein Holzstäbchen reinstecken - wenn Teig haften bleibt, sind sie fertig.


5. Aus dem Blech nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.


6. Für das Frosting Sahne in einem Topf erhitzen, bis sie fast kocht. Gehackte Schokolade reinschütten, kurz warten und dann alles glatt rühren. 


7. In jedes Küchlein in der Mitte ein Loch ausstechen. Ich habe einen kleinen Löffel genommen. Ein Bisschen Ganache einfüllen, Deckel wieder drauf.



8. Restliche Ganache mit einer Spritztülle auf den Cupcakes verteilen oder mit einer Palette verstreichen.





Ähh - chaotisch wars auch schon wieder... Aber was am Schluss rauskommt - darauf kommt´s an, stimmt´s?




Sehen die kleinen Barbies nicht zuckersüß aus?
Die waren in den Überraschungseiern drin...




Rezept aus:

"Süße Sünden - Cupcakes, Cheesecakes & Co.
The Hummingbird Bakery - Die Kultbäckerei aus London"
Erschienen im Dorling Kindersley Verlag